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30.04.2019

Gesundheitskompetenz: Neues Strategiepapier veröffentlicht

Zu den Empfehlungen gehört die Stärkung der Selbsthilfeorientierung im Gesundheitsystem

Der Nationale Aktionsplan Gesundheitskompetenz hat das Strategiepapier "Gesundheitskompetenz als Standard auf allen Ebenen im Gesundheitssystem verankern" veröffentlicht. Für einen selbstbestimmten und kompetenten Umgang mit Gesundheitsproblemen sei die Intensivierung der Partizipation von Patientn*innen im Gesundheitssystem anzustreben. Eine Verbesserung von Partizipation bedeute dabei auch, die Selbsthilfeorientierung im Gesundheitssystems zu stärken, ihre Angebote bekannter zu machen und die Zusammenarbeit mit der Selbsthilfe im Gesundheitssystem zu intensivieren. Voraussetzung dafür sei eine selbsthilfefreundliche Ausrichtung der Organisationen im Gesundheitswesen sowie die Anerkennung der Selbsthilfe als selbstverständlicher Bestandteil der Patientenversorgung.

Der Nationale Aktionsplan Gesundheitskompetenz umfasst 15 Empfehlungen, deren Umsetzung in Strategiepapieren genauer beschrieben werden. Um die seit 2004 gesetzlich verankerte strukturierte Patientenbeteiligung nach § 140f SGB V zu stärken wird eine Patientenstiftung genannt, welche die Patientenvertretung auf Bundes- und Landesebene unterstützen könne. Weiter heißt es in dem Strategiepapier, dass die Bekanntheit von Patientenrechten zu erhöhen sei.

Das neue Strategiepapier ist das vierte, das im Rahmen des Nationalen Aktionsplans Gesundheitskompetenz erstellt wurde. Die Inhalte wurden bei einem Expertenworkshop im Januar 2019 entwickelt. Der Nationale Aktionsplan Gesundheitskompetenz ist ein Kooperationsprojekt der Universität Bielefeld und der Hertie School of Governance, um die Gesundheitskompetenz zu fördern.

Quelle: Nationaler Aktionsplan Gesundheitskompetenz | www.nap-gesundheitskompetenz.de