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Interessenkonflikt

Ein Interessenkonflikt wird definiert als das gleichzeitige Vorhandensein primärer und sekundärer Interessen. Primäre Ziele der gemeinschaftlichen Selbsthilfe und auch der Patientenvertretung sind ausschließlich geprägt durch die Interessen der Betroffenen. Sekundäre Interessen sind dadurch definiert, dass sie die Verfolgung der eigentlichen Ziele der Selbsthilfe oder der Patientenvertretung beeinträchtigen oder gefährden können. Zum Beispiel kann die Annahme von Sponsoren-Geldern zu einer Beeinflussung führen, welche die primären Interessen der Betroffenen gefährdet.
Eine im Gesundheitsbereich weitgehend akzeptierte Definition lautet: „Interessenkonflikte sind definiert als Gegebenheiten, die ein Risiko dafür schaffen, dass professionelles Urteilsvermögen oder Handeln, welche sich auf ein primäres Interesse beziehen, durch ein sekundäres Interesse unangemessen beeinflusst werden“ (Klemperer in NAKOS Konzepte und Praxis Band 6, S. 12).

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Materialserie "Unabhängig und selbstbestimmt"

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Transparenz und Unabhängigkeit in der Selbsthilfe
Wahrung von Selbstbestimmung und Vermeidung von Interessenkonflikten
Praxishilfe
NAKOS 2012