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28.04.2020

Positionspapier des Aktionsbündnisses Patientensicherheit zur Corona-Krise

Frage nach Versorgung von Akutpatient*innen und Chronisch Kranken

Das Aktionsbündnis Patientensicherheit fragt in einem Positionspapier zur Corona-Krise nach "der Versorgung der akuten Notfälle, der chronisch Kranken und der vulnerablen Gruppen". Es werden etwa Nachsorgetermine onkologischer Patient*innen abgesagt, Angebote zur Zweitmeinung verringert und Tumoroperationen verschoben. Notfälle wie Herzinfarkte und Schlaganfälle werden bis zu 40 Prozent weniger in die Krankenhäuser eingeliefert, heißt es in dem Positionspapier.

Das Aktionsbündnis fordert Krankenhäuser daher auf, Patient*innen öffentlich aufzuklären, dass sie auch während der Corona-Pandemie die notwendige medizinische Versorgung in Anspruch nehmen können. Gefordert werden klare Definitionen, welche Krankheitsbilder in die Akutversorgung gehören. Zudem müsse regional festgelegt werden, welche Krankenhäuser primär für die Versorgung von Covid-19-Patient*innen und welche für andere Patientengruppen geeignet seien.

Das Thema Patientensicherheit müsse auch während der Corona-Pandemie "mitgedacht und mit allen Kräften umgesetzt werden". Nach der Krise müssten alle Maßnahmen und Vorgaben rund um die Patientensicherheit wieder in Kraft gesetzt werden. In einer weiteren Stellungnahme veröffentlicht das Aktionsbündnis Patientensicherheit Empfehlungen, um medizinisches Personal vor Traumatisierungen zu schützen.

Quelle: Aktionsbündnis Patientensicherheit, Positionspapier vom 8. April 2020 | www.aps-ev.de